Sehenswürdigkeiten

Kapelle "St. Laurentius", Kaubenheim

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Die St. Laurentius Kapelle stammt aus dem 11. Jahrhundert. Errichtet hat sie der Ritter Graf von Mennheim aus Dankbarkeit, gesund aus der Schlacht von Lechfeld (955) zurückgekehrt zu sein. Im Jahr 1998 wurde sie in ein Gemeindehaus umgebaut. Gottesdienste finden von November bis Ostern statt.

Die im Kern wohl spätmittelalterliche Kirche wurde 1567, 1669 und 1681 und wieder zu Beginn es 19. Jahrhunderts baulich verändert. 1707 erhielt sie einen neuen Dachreiter.

Aus der Baubeschreibung: „Im ehemaligen selbständigen Ortsteil Mänheim auf dem Anger freistehende Saalkirche zu vier Achsen mit 3/8-Schluss. Kassettierte Holzdecke mit Unterzug. Seitlich ist die Decke etwas heruntergezogen. In der Nordwand je zwei Querovalfesnster in zwei Reihen, östlich ein Rechteckfenster. Das stichbogige Fenster in der Ostwand ist von außen zugesetzt. Die Nordwand hat drei Stichbogenfenster, eine Stichbogentür und westlich ein kleines, hochgelegenes Fenster. An der West- und Nordseite des Raumes auf Vierkantstützen mit profilierten Knaggen umgeführte Holzempore. An der westlichen Stütze eingehauene Jahreszahl 1681 und zahlreiche Monogramme M.A.R.P. / I.P.S. / L.S.S. / S.A.S. / L.V.G.I.I.P. / R.I.G.I.I.P. / N.R.B. / I.D.B. Die Brüstung ist mit Brettbalustern gefüllt. Östlich ist die Empore im rechten Winkel abgeknickt bis in die Mitte des Altarraumes weitergeführt.

Altar: Mitte 18. Jahrhundert. Nicht in der Achse aufgestelltes, einfaches Zweisäulenretabel mit Wendelsäulchen, seitlichen Akanthus-Blendflügeln, gesprengtem Giebel und Aufsatzrelief des Gottesauges in Wolkengloriole. Geschnitztes, gefasstes Altarkreuz.

Kanzel: Erste Hälfte des 17. Jahrhunderts. Balusterfuß und Sockel. Am Brüstungssockel Diamantquader. An der Brüstung verkröpfte Säulen, Felder mit Aussägeornamenten, Schuppenmustern und Bossen.

Taufstein: 18. bis 19. Jahrhundert. Mit Binden umwundene, klassizistische Steintrommel. Am Becken Akanthusrand.“

Förderhinweis
Das Projekt "Besucherlenkung und Information im Weinort Ipsheim" wurde gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER).